Der Junior Uni-Neubau
Das Ende 2013 bezogene Gebäude der Junior Uni bietet nicht nur
optimale Lernbedingungen. Aufgrund seiner außergewöhnlichen
Architektur und seiner zentralen Lage direkt an der Wupper ist er
bereits zu einem Markenzeichen Wuppertals geworden. Auf vier Ebenen
mit insgesamt 2.000 Quadratmetern Fläche und 16 Fach- und
ansprechenden Seminarräumen macht das Forschen und Experimentieren
besonders viel Freude.
Weil das räumliche Provisorium, in dem die Junior Uni 2008
startete, jede Fortentwicklung blockierte, entschieden sich ihre
Gesellschafter und die Geschäftsführung, an der Wupper unmittelbar
neben dem Schwebebahnhof Loher Brücke ein neues Gebäude zu
errichten. Es entstand in rund zwölf Monaten Bauzeit als reiner
Funktionsbau. Mit einem großen Fest bezog die Junior Uni im
Dezember 2013 ihr neues Zuhause. Dank der Unterstützung des
Projektsteuerers Thomas Hausmann von DU Diederichs und seinen
Mitarbeiter*innen konnte der Neubau im Kostenrahmen deutlich unter
den geplanten fünf Millionen Euro bleiben. Auch der ambitionierte
Zeitplan von einem Jahr Bauzeit konnte mit dem engagierten
Planungs- und Handwerkerteam termingerecht eingehalten werden. Im
Dezember 2013 durfte die Junior Uni nach fünf Jahren Betrieb in
einem Provisorium ihre passgenaue Heimstätte an der Wupper mitten
im Herzen Wuppertals an der Loher Brücke beziehen.



Bürgerliche Großtat
Dort, wo jetzt mit dem Gebäude der Junior Uni ein Leuchtturm Mut
zur Zukunft von Stadt und Region macht, stand bis vor wenigen
Jahren Wuppertals vermutlich größter Schandfleck: eine völlig
heruntergekommene Industrieruine. Die Gründer der Junior Uni
wollten sie eigentlich sanieren und obendrauf eine gläserne
Pyramide errichten. Dieser architektonische Kontrast sollte die
grandiose bergische Tradition von Erfindergeist, Unternehmermut und
Qualitätsarbeit symbolisieren. Aus Kostengründen ging es nicht.
Wahrscheinlich war das gut so. Das neue Gebäude, entworfen von
den Architekten Hans Christoph Goedeking und Josef Johannes
Niedworok, empfinden Einheimische wie Gäste nämlich als Aufbruch in
eine Mut machende Zukunft für Kinder, Jugendliche und junge
Erwachsene. Die private Finanzierung des Lehrbetriebes der
Junior Uni und die ihres Neubaus sind bürgerliche Großtaten. Sie
belegen die Kraft und den Mut zur Zukunft, die Wuppertal und das
Bergische Land seit Jahrhunderten auszeichnen. Allen Unkenrufen zum
Trotz geben die Bürger ihre Stadt und ihre Region niemals auf. Um
Hilfe gebeten, investieren sie für die Junior Uni in den
wichtigsten Schatz, den sie haben, nämlich in Kinder und
Jugendliche.

Ein wichtiger Schritt für die Zukunft
"Leute kommt mal her, und zwar jetzt!" So animierte die kleine Zoe
die rund 800 Gäste, die zur Grundsteinlegung für den Neubau der
Junior Uni am Brögel gekommen waren, sich auf dem Bauplatz zu
versammeln. Und Ministerin, Oberbürgermeister, Bundes- und
Landtagsabgeordnete, Stadtverordnete, Dezernenten, Uni-Rektor,
Stadtwerkechef und Unternehmer folgten der Anweisung der
Sechsjährigen. Für NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze,
die die Ministerpräsidentin und Junior Uni-Schirmherrin Hannelore
Kraft vertrat, war es ein besonderer Tag: "Heute legen wir den
Grundstein für die Zukunft. Wir brauchen für die Zukunftsfähigkeit
unseres Landes gut ausgebildete junge Menschen. Wir wollen alle
Talente fördern." Und damit die Junior Uni dieses Ziel nie aus den
Augen verliert und immer auf Kurs bleibt, überreichte sie einen
Kompass als Gabe für den Grundstein. Dieser ist übrigens eine
Eigenkreation der Junior Uni, den Studenten angefertigt haben. Weil
er zum Eingraben zu schön ist, hat er einen Platz im Werner
Jackstädt-Audimax der Junior Uni gefunden.

Baubudget dank großartiger Unterstützer unterschritten
Peter Steinmetz, ehemaliger Geschäftsführer der Junior Uni
"Ich bin sehr stolz darauf, dass wir das vorgesehene Budget für
unseren rein privat finanzierten Neubau deutlich unterschreiten
konnten. Dies gelang uns durch die großartige Unterstützung vieler,
auch durch viele Sachspenden. Auch die Bauzeit von nur rund 12
Monaten konnte nur durch das reibungslose Zusammenspiel aller
Beteiligten erreicht werden. Dafür sagen wir ein herzliches
Dankeschön."